Wie die Achtsamkeit Ihnen nutzt
Die Achtsamkeitspraxis hilft uns, wieder in die eigene Kraft zu kommen, mehr Lebensfreude zu spüren und die eigene Resilienz zu stärken.
Die Wellen des Lebens, die in Form von Stress, schwierigen Herausforderungen, Krankheit oder anderen schmerzlichen Erfahrungen auf uns zukommen, können wir nicht aufhalten, wir können jedoch lernen, ihnen anders zu begegnen – mit mehr innerer Ruhe und Klarheit.
Hier kann die Achtsamkeit ein wirkungsvoller Anker sein. Kultivieren wir sie in unserem Alltag, sehen wir Alternativen zu vorherrschenden Handlungsmustern und gewinnen Klarheit und Einsicht. Somit sind wir in der Lage, die inneren Autopiloten auszuschalten, die primär unserem Unterbewusstsein entstammen. Unser Bewusstsein für den Augenblick wird geschärft, unsere Wahrnehmungsfähigkeit sensibilisiert unsere Sinne.
Im Garten unserer Seele beginnen die ‚Früchte‘ wie von selbst zu wachsen und zu gedeihen. Welche Früchte? Das können zum Beispiel Dankbarkeit, Großzügigkeit, Zufriedenheit, Liebe oder Freude sein. Oder auch das Gefühl der inneren Fülle oder seinen eigenen Körper zu kennen und so weise Entscheidungen zum eigenen Wohl treffen zu können. In der Folge kann aus der Achtsamkeitspraxis auch Heilung entstehen.
Benefits der Achtsamkeit
Stressabbau
Stress hat viel mit Reiz und Reaktion zu tun. Beides verbinden wir allzu oft mit Bewertungen und Gefühlen. Doch zwischen Reiz und Reaktion gibt es eine Lücke. Diese Lücke verschafft uns den Freiraum unserem Stress anders zu begegnen.
Sich selbst besser verstehen
Mit Hilfe der Achtsamkeit entwickeln Sie ein Bewusstsein über sich selbst Sie lernen die eigenen Bedürfnisse besser zu verstehen. Zu wissen wer man ist und was man will schafft ein Fundament für Veränderungen im eigenen Leben.
Liebevolle Haltung
Selbstfreundlichkeit ist etwas, was viele von uns wenig gelernt haben. Sich hart antreiben und heftig mit sich selbst ins Gericht gehen dagegen schon. Selbstmitgefühl heißt zu lernen, sich selbst ein guter Freund zu sein, sich mit Güte zu motivieren und sich auf authentische Weise ganz auf das Leben mit den schönen und den leidvollen Seiten einzulassen.
Reduzieren von Leid
Wer den Weg der Achtsamkeit bestreitet, lernt im Zuge des Prozesses einen gesünderen Umgang mit Schmerz und Leid. Dabei geht es nicht darum, Schmerzen oder Leiden zu leugnen. Sondern eine gute Balance zu finden und vorhandene Freiräume zu erkennen.
Höhere Lebenszufriedenheit
Der Wunsch, ein gutes Leben zu führen, ist ein Menschheitstraum. Die meisten Menschen glauben jedoch, dass die Verwirklichung dieses Traumes eine Sache des Glücks ist, auf das sie wenig Einfluss haben. Ein Blick in die philosophische Tradition zeigt uns aber, dass das Gelingen eines guten Lebens weniger mit Glück als vielmehr mit der persönlichen Haltung dem Leben gegenüber zu tun hat.
Stärkung der Resilienz
Wie gut wir mit den Herausforderungen und Krisen unseres Lebens umgehen, hängt von unserer psychischen Widerstandskraft ab. Diese Fähigkeit wird durch die Achtsamkeitspraxis gestärkt.
Erweiterter Handlungsspielraum
Unser Alltag ist unser Übungsparcour, um die Achtsamkeitspraxis zu vertiefen. Indem wir uns mit dem verbinden, was wir tun, bringen wir Körper und Geist zusammen und erlangen immer mehr Präsenz in unserem Leben. Dadurch werden wir weniger von Mustern oder Autopiloten gesteuert, sondern können bewusster handeln.
Verbesserte Impulskontrolle
Unsere Glaubenssätze, Prägungen und Konditionierungen bestimmen aus dem Unterbewusstsein viele unserer Handlungen. In der Achtsamkeitspraxis machen wir uns diese bewusst und können situationsbedingt kontrollierter mit ihnen umgehen.
Kein Sprint, sondern ein Marathon zum erfüllten Leben
Achtsamkeit gibt es nicht als Pille zum schnellen Einwerfen. Vielmehr ist sie eine Fähigkeit, die wie jede andere regelmäBig geübt werden muss. Dr. Jon Kabat-Zinn vergleicht sie mit einem Muskel, der trainiert werden will, um kräftig und beweglich zu sein. Je öfter wir den Geist darin trainieren, fokussiert und mit mitfühlender Klarheit die Dinge im ‚Hier und Jetzt‘ zu betrachten, desto offener wird unser Herz.
Die Wirkfelder der Achtsamkeitsmeditation
Die Meditation ist eine der zentralen formalen Übungen in der Achtsamkeitspraxis. Inzwischen ist sie wissenschaftlich sehr gut erforscht und ihre vielseitigen Nutzen sind in zahlreichen Studien nachgewiesen und dokumentiert.

Wenn Sie sich in diese spannenden Zusammenhänge einlesen möchten, oder wissen möchten, in welchen Kontexten bereits mit Achtsamkeit gearbeitet wird, finden Sie hier umfangreiche Informationen.
Fur diejenigen von Ihnen, die ein verstärktes Interesse an wissenschaftlicher Forschung zu diesem Thema haben, stellt Dr. Rick Hanson auf seiner Seite einen wissenschaftlichen Fundus zur Verfugung.
Ein spannendes Interview “Meditation ist wichtig fur die Gesundheit” mit dem Gehirnforscher Dr. Richard Davidson finden Sie hier

„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.”
Thich Nhat Hanh